Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio

Eine unterschätzte Sportlimousine

Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio – eine unterschätzte Sportlimousine

Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio – Konkurrent für Mercedes AMG C63S, BMW M4 und Audi RS5?

Alfa Romeo da denken viele sofort an Italienische Leidenschaft und an aufregende Autos. Doch dies war viele Jahre nicht der Fall. Mit der Giulia wagen die Italiener einen Neustart und starten mit der höchsten Version, der Quadrifoglio einen Direktangriff auf das am stärksten umkämpfte Segment in der Automobilbranche, die Sportlimousinen. Ob die Giulia im direkten Vergleich mit dem Deutschen Dreier mithalten kann, werden wir in diesem Artikel herausfinden.


Ein Auto was die Geschichte von Alfa Romeo in die Zukunft trägt

Und Alfa Romeo macht mit der Giulia Quadrifoglio eine echte Ansage an die deutsche Konkurrenz. Egal ob Mercedes AMG, BMW M oder Audi RS, alle müssen sich warm anziehen! Die Giulia ist der erste Heckantriebler von Alfa Romeo seit 30 Jahren. Dazu ein ansprechendes Design und eine hohe Verarbeitung. Sofort wenn man einsteigt merkt man die hohe Verarbeitung. Egal wo man hinschaut findet man Carbon, am Lenkrad und am Armaturenbrett sowie in der Mittelkonsole findet man überall Carbon. Die optionalen Sport-Schalensitze sind beispielsweise komplett aus Carbon. Die Quadrifoglio Verde Version kennzeichnet sich durch das vierblättrige Kleeblatt an der Seite auf weißem Grund. Das Zeichen entstand im Rennsport. Damals in den zwanziger Jahren waren vier Fahrer für Alfa tätig. Einer der Fahrer klebte ein vierblättriges Kleeblatt auf einer weißen Raute auf das Auto als Glücksbringer. Die vier Kanten der Raute sollten für die vier Fahrer stehen. Einer der Fahrer trainierte in der nächsten Saison in einem neuen Rennwagen, aber das Kleeblatt fehlte noch auf der Motorhaube des neuen Rennwagens. Der Fahrer Ugo Sivocci verunglückte innerhalb dieser Trainingssession tödlich. Aus Respekt vor Sivocci und als Zeichen, dass dieser unersetzlich ist änderten die drei verbleibenden Fahrer die Raute zu einem Dreieck. Bis heute ziert das Zeichen die Sportwagen von Alfa und die sportlichsten Versionen des Automobilherstellers.


Leidenschaft in jeder Faser der Karosserie

Kommen wir mal zu den Fakten. Auch da klotzt Alfa Romeo und kleckert nicht. Die Giulia hat einen 2,9l V6-Biturbo Motor mit 510 PS. Damit hat die Giulia genauso wie der BMW und der Audi einen Motor mit sechs Zylindern, wobei BMW auf einen Reihen-Sechszylinder setzt. Doch trotzdem hat die Giulia genauso viel Leistung wie ein Mercedes AMG C63S der seine Kraft aus einem V8 Motor schöpft. Damit spielen Giulia und C63S in einer anderen Leistungsklasse als Audi und BMW. Und die Giulia hat noch einen weiteren Vorteil ihr geringes Gewicht. Die Giulia ist mit 1686kg das zweitleichteste Auto in diesem Vergleich, hinter dem BMW M4. Des weiteren hat die Giulia die mit Abstand größte Höchstgeschwindigkeit, da das Auto keine Drosselung hat. Mit 307 km/h hat die Giulia 17 km/h mehr als der Mercedes.

Besonders das niedrige Gewicht merkt man beim Fahren sehr. Die Giulia ist deutlich leichtfälliger als der Mercedes und fährt sich spritziger. Der Heckantrieb macht sehr viel Spaß und das Heck bricht gerne mal aus, bei entsprechender Fahrweise und trotzdem liefert die Giulia gnadenlos ab. Manchen mag es sicherlich missfallen, dass die Assistenzsysteme nicht vollkommen ausgeschaltet werden können, nicht mal wenn man den Dynamikschalter auf Race stellt. Doch unserem Team missfiel dies nicht, da das Auto so sehr einfach zu kontrollieren ist und man jeden Drift, den man möglicherweise mal in den Asphalt brennt sehr einfach händeln kann, was das fahren entspannter macht und den Übermut von jüngeren Fahrern im Zaum hält. Man merkt in jeder Straßenlage, dass dieses Auto zusammen mit Ferrari entwickelt wurde, die Giulia ist definitiv ein echter Sportwagen. Einige munkeln sogar, dass der V6 in der Giulia der V8 aus dem Ferrari California ist nur etwas kürzer. Doch wo wir so voll des Lobes für die Giulia waren, müssen wir jedoch einen Punkt ansprechen, der uns missfällt. Das Infotainment System. Dies ist leider nicht auf dem selben Niveau, wie das seiner Konkurrenten und bedarf dringend Nachbesserung.


Fazit

Die Giulia vereint die Leidenschaft des italienischen Herstellers mit Power in jeder Situation und einer hohen Verarbeitung. Man kann die Giulia getrost als eine absolute Fahrmaschine bezeichnen, die jedem viel Spaß machen würde. Damit ist die Limousine von Alfa Romeo definitiv ein ernstzunehmender Konkurrent für die Deutschen Branchenprimi aus Affalterbach, Ingolstadt und München. Wer ein Auto haben möchte was heraussticht und welches man nicht so oft auf Deutschen Straßen sieht ist mit der Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio bestens bedient und steht den Konkurrenten aus Deutschland in keiner Weise nach!